Veröffentlicht: 30.08.2022
Author: Michael
Internetportale sind Anwendungen, die eine personalisierte Bereitstellung von Informationen zulassen – mit dem Ziel einen höheren Nutzen für den oder die einzelne/n Benutzer:in zu schaffen. Diese Websites oder Apps verfügen über einen Login-Bereich, über den sich die Benutzer:innen online Zugang zu ihren individuellen Daten, Prozessen und Informationen verschaffen können. Anhand der Nutzer:innen können z. B. folgende Kategorien unterschieden werden:
Erfolgreichen Webportalen liegt oft ein hoher Automatisierungsgrad zugrunde. Nur selten sind die Portale in sich geschlossen. Um die individuellen Informationen bedarfsgerecht zu präsentieren, müssen die Online-Portale über gut funktionierende Schnittstellen (APIs) zu Drittsystemen verfügen. Die Datenquellen oder -empfänger können u. a. Customer Relationship Managament Systeme (CRM), ERP-Systeme, Warenwirtschaftssysteme und Zahlungssysteme sein. Umso besser die Systeme miteinander verknüpft sind desto weniger nehmen Nutzer:innen den Übergang zwischen den unterschiedlichen Kontaktpunkten wahr.
Eine klare Abgrenzung von Portalen und Plattformen fällt bei der heutigen Vielfalt an Webanwendungen nicht ganz leicht. Die folgenden Kriterien helfen bei der Einordnung:
Unser Fazit: Portale sind immer auch Plattformen, Plattformen aber nicht gezwungenermaßen Portale.
Post & DHL App: Die App bündelt diverse Dienste rund um den Erhalt oder Versand von Briefen und Paketen. Dazu gehören Informationen über Standorte, Öffnungszeiten und die Auslastung von Packstationen sowie Paketshops. Nutzer:innen können außerdem Preise von Versandmarken in Erfahrung bringen und diese direkt in der App kaufen. Die Sendungsverfolgung eintreffender und versendeter Pakete wird auch in der App angezeigt. Über die individuelle Postnummer und den entsprechenden Barcode können Pakete an Packstationen abgegeben oder empfangen werden.
Indeed: Das Webportal bringt Jobsuchende und Arbeitgeber zusammen. Jobsuchende können ihren individuellen Lebenslauf hochladen und Unternehmen aus dem System heraus kontaktieren sowie Unternehmensbewertungen und Gehaltstests durchführen und abrufen.
Arbeitgeber können ihr gesamtes Recruiting über das Webportal abwickeln. Neben der Veröffentlichung von Stellenanzeigen, bietet das Portal die Möglichkeit, Assessments abzufragen, Bewerber:innen zu kontaktieren und Vorstellungsgespräche zu planen und durchzuführen.
Google: Google ist auch ohne vorheriges Login nutzbar, bietet seinen Besucher:innen jedoch den größten Nutzen und Möglichkeiten für Interaktionen, wenn diese über ein eigenes Google Konto verfügen. Mit der Anmeldung wird ein Mail-Konto zugeordnet, Google-Bewertungen können veröffentlicht und kommentiert und Orte in Google Maps gespeichert werden.
Meine TK: Die Techniker Krankenkasse bietet den Versicherten die Möglichkeit, Krankmeldungen und Bescheinigungen einzureichen. Außerdem wird die Historie rezeptpflichtiger Medikamente angezeigt. Über ein Bonusprogramm können sich Mitglieder mit gesundheitsfördernde Maßnahmen Geldprämien und weitere Benefits sichern. Die Kommunikation mit Mitarbeitern der Versicherung ist ebenfalls über das Portal möglich.
Xeem: Das Challenge-Portal bringt Unternehmen und junge Talente mittels konkreten Fragestellungen der Unternehmen zusammen. Die potentiellen Nachwuchskräfte können hier nach ihrer Anmeldung alleine oder im Team an den Challenges arbeiten und sich Arbeitsplätze sowie Prämien sichern. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Projektbeitrag zur Xeem GmbH.
Der größte Vorteil von Webportalen entsteht durch den Login-Bereich. Alle persönlichen Daten, die im Rahmen der Leistungserbringung von Bedeutung sind, können Unternehmen hier abfragen. Mit der Anmeldung der Nutzer:innen können Daten damit besser zugeordnet und in der Folge detailliert analysiert werden.
Im B2C ergeben sich durch die Zielgruppenanalyse Möglichkeiten für das Remarketing und After Sales. Nutzer:innen profitieren ebenfalls davon, weil ihnen passgenaue Angebote zugespielt werden können.
Durch die hohe Nutzenorientierung der Portale entsteht eine konsistente Customer Experience. Alle Informationen sind an einem zentralen Ort für Kund:innen abrufbar.
Das einzige Risiko von Webportalen liegt in der Menge an Daten, die Nutzer:innen durch die Registrierung und die Interaktion im passwortgeschützten Bereich der Website preisgeben. Betreiber:innen solcher Websites müssen den Sicherheitsaspekt in den Vordergrund stellen und dafür sorgen, dass die Daten und Passwörter nach DSGVO geschützt sind und nicht in falsche Hände geraten.
Für die Erstellung von Mitgliederbereichen gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Auswahl ist vor allem davon abhängig, welches CMS System genutzt wird:
Einige Content Management Systeme (CMS) wie Wix, Squarespace und Jimdo bieten innerhalb ihres Baukastens aus unterschiedlichen Inhaltselementen und Funktionen die Erstellung von passwortgeschützten Mitgliederbereichen an:
Über die Erweiterungen im Shopify App Store kann das Shopsystem, um die gewünschten Funktionen erweitert werden. Mit Locksmith lassen sich z. B. einzelne Seitenbereiche für ausgewählte Nutzer:innen anzeigen oder verstecken. Shopify-Apps wie Oxi Social Login lassen die Anmeldung über die sozialen Netzwerke zu, mit Growave können Sie Treueprogramme implementieren.
WordPress arbeitet mit (Membership-) Plugins zur Erstellung von Mitgliederbereichen. Dazu gehören:
Außerdem gibt es Anbieter, die sich nicht auf ein bestimmtes CMS fokussiert haben und Lösungen für diverse Systeme anbieten.
Unsere Empfehlung: Checken Sie Anbindungsmöglichkeiten und gleichen Sie Ihre Anforderungen mit den Funktionen des Systems ab.
Ihre Geschäftsidee beinhaltet ein Internetportal mit Login-Bereich? Wir unterstützen Sie gerne bei der Umsetzung. Kontaktieren Sie uns einfach.
Nordseite Media GmbH
Tullastraße 14
D-68161 Mannheim
© 2024 Nordseite Media GmbH